Heid, M. (2011). Arbeit am pädagogischen Selbst: Das Portfolio-Konzept in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. BIOS – Zeitschrift für Biographieforschung; Oral History und Lebenslaufanalysen 24 (1), 99-119.
Die Autorin Michaela Heid berichtet in dem Beitrag von einem Forschungsprojekt über den Einsatz von Portfolios in der Lehrerbildung. Das untersuchte Portfolio-Konzept zeichnete sich durch einen starken biographischen Aspekt aus und betonte vor allem die Arbeit am Selbst. In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, „inwiefern und inwieweit sich die biografische Arbeit an der eigenen Person in gesellschaftliche Funktionsbereiche (hier das Bildungssystem) einbinden lässt und in einem funktionalen Sinn produktiv werden kann.“ (Heid 2011, S. 98) Zunächst wird auf die Frage eingegangen, was man unter einem Portfolio in der Lehreraus- und -weiterbildung versteht; dann wird auf die Rolle der Selbstthematisierung für die Professionalisierung von Lehrerinnen oder Lehrer eingegangen. In einem zweiten Kapitel geht es dann um Funktionen und Ziele der Selbstreflexion. In dem dritten und letzten Kapitel „Pädagogisches Handeln, Subjektivierung von Arbeit und die Kultur der Selbstthematisierung – zusammenfassende Überlegungen“ wird versucht „die diagnostizierte Dominanz der Person in der Portfolio-Arbeit einzuordnen.“ (Heid 2011, S. 114)